Orangen und was man damit machen kann

von nelkenpfeffer

Da wir in einer Region in Spanien leben, in der sehr viele Orangen angebaut werden und ich häufiger eine Kiste geschenkt bekomme, musste ich mir überlegen, was ich außer „essen“ damit anfangen kann.

Erstmal ein kleiner Überblick über einige der hiesigen Sorten:

  • Valencia Late: eine mittelgroße bis große späte Sorte mit dünnerer Haut, aromatischer Saft und nur leicht säuerlich
  • Navel Lane Late: mittelspäte Sorte, gut zum Essen, mit großen Früchten und feiner Haut
  • Washington Navel: frühe Sorte, mittelgroß bis groß, hat eine sehr kräftige orange Farbe, dicke Haut und lässt sich leicht schälen. Das Fruchtfleisch ist fest und säuerlich.
  • Navelate: soll eine spontane Mutation der Washington Navel sein. Frühe mittelgroße bis große Sorte mit dicker Schale, schwer zu schälen. Das Fruchtfleisch ist fest und sie hat keine Kerne. Gut zum Essen, aber auch für Saft.
  • Navelina: Sehr frühe Sorte ( wird schon ab Ende September geerntet ), die große Früchte hat, keine Kerne, aber sehr fruchtig schmeckt. Ihre Farbe ist intensiv orange.
  • Salustiana: mittel frühe Sorte ( Dezember bis März ), sehr häufig in der Comunidad Valenciana.
  • Sie hat mittelgroße bis große Früchte, fast keine Kerne, feine Haut, aber sehr viel süßen Saft und eignet sich sowohl zum Essen, als auch zum Auspressen.

Alle diese Sorten sind lecker und vielfältig einsetzbar.

So verwende ich sie für Kompott, Cakes, Torten, Marmelade, Gelees und sehr leckeren Likör. Die Rezepte findet ihr im Rezeptteil.

Das Problem ist nur, das die konventionell aufgezogenen Orangen, alle mehrfach mit Chemikalien behandelt werden. Zum einen während des Wachstumsprozesses gegen Schädlinge und später, um die Schale zu konservieren, mit Wachs oder chemischen Mitteln, die das Schimmeln verhindern sollen.

Da man aber davon ausgehen kann, dass bei den Schädlingsbekämpfungsmitteln, die während der Wachstumsphase eingesetzt werden, auch Rückstände in der Schale verbleiben, reicht der Verzicht auf weitere Behandlung der Schale nach der Ernte, meiner Ansicht nach nicht aus, wenn die Schale auch verwendet werden soll. Waschen ist nicht ausreichend.

Das bedeutet, dass für alle Rezepte bei denen ich die Schalen verwende, ausschließlich Bio-Orangen genommen werden sollten. Gerade bei den Likören, die mehrere Wochen mit hochprozentigem Alkohol angesetzt werden, der ja die ätherischen Öle der Schale extrahieren soll. Es extrahiert sich eben auch alles an Pestiziden.

Bei der Marmeladenherstellung ist es möglich, konventionelle Orangen für den Saft oder das Fruchtpüree zu verwenden und für die wenige Schale, die benötigt wird, eine Bio-Orange zu verwenden.

Bevor ich konventionelle Früchte entsafte und schäle, wasche ich sie gründlich, damit möglichst wenig des anhaftenden Pestizids auf die Früchte übertragen wird. Außerdem schäle ich immer erst alle Früchte, wasche mir dann sehr gründlich die Hände, reinige das Brettchen und verarbeite dann weiter.

So oder so sind diese wunderbaren Früchte, die mich mit ihren schönen Blüten und ihrem intensiven Duft schon im Januar erfreuen, so vielfältig in der Küche einzusetzen.

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